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Freitag, 24. April 2015

Formiga Verde!

Heute hatte ich meinen ersten Projekttag in meiner NGO. Ich habe den Kindern etwas über Deutschland erzählt, Räucherkerzen angezündet und Haribo-Gummibärchen verteilt. Die Kinder waren so wahnsinnig interessiert und begeistert. Es hat richtig Spaß gemacht. Die Herausforderung alles auf portugiesisch zu erzählen habe ich auch gemeistert! Ich hatte mir alles vorher auf portugiesisch aufgeschrieben und habe manchmal abgelesen, aber einen Großteil habe ich frei gesprochen. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben dieses Erfolgserlebnis gehabt zu haben. Ich glaube jeder Vortrag in Deutschland wird nun ein Kinderspiel für mich sein :D
Die zwei Mädels aus Nicaragua mussten heute Fotos für ein Marketing-Projekt machen. Da habe ich natürlich gleich die Chance genutzt und ein paar Fotos von mir und den Kids machen lassen! Ich liebe die Kleinen :)








Das ist Beatriz. Sie ist fünf und wirklich so süß! Wir sind vom ersten Tag an unzertrennlich! :D



Außerdem bin ich jetzt offiziell brasilianische Studentin hier! Der Ausweis gilt hier quasi wie ein Semesterticket. Somit kann ich billiger und einfacher Bus fahren :)


In ein paar Stunden geht es auf nach Foz do Iguaçu! Wir werden 20 Stunden fahren, aber wir freuen uns trotz allem wahnsinnig doll endlich diese riesigen Wasserfälle sehen zu können! Wir werden sicher auch mal die argentinische Grenze überqueren :)
Bis dahin, lasst es euch gut gehen! :)

Mittwoch, 22. April 2015

Florianopolis

Am Freitag sind wir (Maxime-Frankreich, Legna-Nicaragua, Adela-Nicaragua und Matthias-Deutschland) nach Florianopolis gefahren. Die Fahrt dauerte zwar 16 Stunden, aber da wir über Nacht gefahren sind, verging die Zeit zum Glück sehr schnell. Wir hatten ein Hostel gebucht und konnten aufgrund des Feiertages am Dienstag, vier Tage die Insel genießen.
Mit dem Hostel hatten wir wirklich Glück. Es war alles sehr sauber und angenehm. Jeden Tag gab man uns Empfehlungen, wo wir hingehen und was wir gesehen haben sollten. Auch die Lage war perfekt: sehr zentral, nur 2 Minuten zu Fuß von einer Lagune und 30 zu Fuß vom Strand entfernt.



Am Freitag haben wir dann gleich einen der berühmtesten Strände in Floranopolis besucht. Praia de Joaquina.






Da die Insel für ihre Strände berühmt ist haben wir am Samstag einen weiteren wunderschönen Strand besucht. Praia de Mole. Es sah aus wie auf einer Postkarte!










Am letzten Tag wurde uns vom Hostel eine Bootstour mit anschließendem Besuch eines Wasserfalls empfohlen. Da das Wetter eher regnerisch und ganz und gar kein Strandwetter werden sollte, entschlossen wir uns kurzfristig dafür.




Sogar das Essen war inklusive, sodass wir ein wunderbares All-you-can-eat Buffet zwischen diesen Häusern hatten:



Am Dienstag Morgen ging es dann sehr zeitig wieder zurück. Die Zeit, die wir in Florianopolis hatten war unbeschreiblich schön! Wir fünf Praktikanten verstehen uns einfach super miteinander und schwimmen alle auf der gleichen Wellenlänge ;) Am Wochenende planen wir nach Foz do Iguaçu zu fahren und uns die berühmten Wasserfälle anzuschauen :)
Ich freue mich und hoffe das Wetter spielt mit.
Bis dahin liebe Grüße aus Brasilien!

Donnerstag, 16. April 2015

Frutes do Brasil

Schon wieder sind ein paar Tage vergangen. Ich habe das erste mal hier einen Wocheneinkauf gemacht und war überrascht von den Maßen an Früchten und den Größen (wie man im unteren Bild sehen kann :D). Ebenso überrascht hat mich der Verbrauch an Plastetüten. Jede Fruchtart muss in eine extra Plastetüte. Zum Beispiel können Paprika und Tomaten nicht in einer Tüte zusammen sein. Ebenso packt die Kassiererin die Einkäufe nochmal in extra Plastetüten, wodurch einerseits die Zeit an der Kasse unglaublich erhöht wird und andererseits in Plaste verpackte Früchte nochmal in Plastetüten verpackt werden :D Ich habe mir am Abend eine Flasche Orangensaft gekauft und die Kassiererin hat diese EINE Flasche extra in eine Tüte gepackt. Einzukaufen in Brasilien ist wirklich lustig.


In der Schule hatten wir ein Fußball-Turnier. Der erste brasilianische Fußball, den ich hier zu sehen bekomme! ;) Nach allem würde ich aber immernoch behaupten, dass die Deutschen besser spielen können ;)


Es kam außerdem am Dienstag ein französischer Praktikant hier an. Sein Name ist Maxime. Mit ihm sind wir natürlich gleich Açaí essen gegangen. Hier mal ein Foto, wie das in Brasilien aussieht:


Den Tag haben wir dann mit einem leckeren Caipirinha abgeschlossen. Es war mein erster brasilianischer! In Deutschland trinke ich eigentlich nicht gern Caipirinha, aber hier schmeckt er ganz anders und wirklich gut!


Am nächsten Tag (Mittwoch) waren wir dann Geld umtauschen. Bei diesem Prozess muss man hier locker mit 2 Stunden planen. Erstens stehen extrem viele Menschen an und zweitens sind die Frauen am Schalter extrem langsam gewesen. Nachdem wir ihnen erklärt hatten, wie viel und welches Geld wir umtauschen wollen, begann die Frau ungelogen eine halbe Stunde in ihren Computer zu tippen. Was auch immer. Nachdem wir Fragen dazu beantwortet hatten, dass wo wir wohnen und wer wir sind und was wir hier wollen, hat sie uns endlich einen Schein ausgestellt, mit dem wir dann an die Kasse gegangen sind. Nach diesem sinnlos langen Aufenthalt in der Bank haben wir uns dann die Kathedrale hier in São Carlos angeschaut. Sie ist wunderschön!



Hier auch noch ein paar andere Gebäude in dieser schönen Gegend:





Morgen fahren die beiden Nicaraguer-Mädchen, der Franzose und ich nach Florianopolis für 4 Tage. Wir mieten ein Hostel und da Montag und Dienstag hier Brücken- und Feiertag sind, haben wir genug Zeit uns diese wunderschöne Stadt anzuschauen. Wir hoffen es lohnt sich, da die Busfahrt bereits 12 Stunden dauert. Doch manche Brasilianer hier haben bereits gesagt, dass Florianopolis schöner als Rio ist. Wir bleiben also gespannt und freuen uns! Wir vier verstehen uns wirklich sehr gut und haben viel Spaß zusammen. Ich werde ein paar Bilder von uns posten, sobald sie mir geschickt wurden.
Ich werde berichten!
Bis dahin, a te mais!

Montag, 13. April 2015

Barbecue

Heute kamen die neuen Praktikanten an. Wir haben sie mit Plakaten am Busbahnhof in Empfang genommen. Sie kommen aus Nicaragua und bleiben für 6 Wochen. An den Wochenenden werde ich vermutlich mit beiden ein bisschen rumreisen. Sie können sehr gut Englisch und sind wirklich sehr sympathisch. Legna hockt vorn links im Bild und das Mädchen mit der orangenen Jacke ist Adela :)


Am Busbahnhof habe ich das reine Guaraná gefunden. Extrem ungesund, aber man muss es einfach mal probiert haben, wenn man schon hier ist ;)



Adela ist wirklich zu beneiden, denn sie lebt in einer WG mit folgendem Blick über die Stadt:



Am Nachmittag bin ich dann zu dem Barbecue des Direktors meiner NGO gefahren. Es gab viel zu essen, es wurde viel getanzt und Karaoke gesungen. Dabei wollten die Gäste vor allem immer mich und die blonde, belgische Praktikantin, die beim Direktor lebt, singen lassen. Wir sollten natürlich deutsche und englische Lieder singen. Am Anfang hat das wirklich Spaß gemacht, doch nach vier Stunden war es wirklich anstrengend ständig zum Mikrofon gebeten zu werden und ein neues Lied rauszusuchen. Mit steigendem Alkoholpegel der Gäste begeisterten sie sich immer mehr für uns und wollten immer mehr Lieder hören und mit uns tanzen. Trotz diesem ständigen Druck zu singen, war auf der Party eine sehr ausgelassene und fröhliche Stimmung und ich habe es wirklich genossen.




 Links seht ihr die Frau des Direktors (Carmen) und rechts den Direktor selbst. Das Mädchen mit dem weißen T-Shirt im unteren Bild ist die Tochter von Carmen.



 Mhmmm... :)


Am Ende war ich 10 Stunden bei der Familie und war froh in meinem Bett zu landen. Zu meinem Erschrecken bin ich mit einer kleinen Erkältung aufgewacht. Da war ich glatt froh mir Teebeutel aus Deutschland mitgenommen zu haben, denn die bekommt man logischerweise in einem tropischen Land kaum ;) Ich hoffe, dass ich also bald wieder auf der Höhe bin. Morgen kommt ein französischer Praktikant an und zusammen mit den Nicaraguern werden wir uns sicher am Wochenende zu viert eine andere Stadt anschauen :) Ich freu mich.
Bis dahin, saudações!